Prothese Kosten - wie viel kostet eine Zahnprothese?
Wir bieten eine Übersicht über die Kosten unterschiedlicher Zahnprothesen - von der Vollprothese bis hin zur Stegprothese auf Implantaten. Außerdem zeigen wir Sparpotenzial für Patienten auf.
Die Gebührennummer GOZ 4090 stammt aus Abschnitt E Leistungen bei Erkrankungen der Mundschleimhaut und des Parodontiums der Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ). Gegenstand der Leistung ist die parodontalchirurgische Therapie mit einem offenen Verfahren im subgingivalen Bereich.
In der Gebührenordnung sind für GOZ 4090 180 Punkte festgesetzt. Im Einfachsatz betragen die Kosten der Maßnahme somit 10,12 €. Der Steigerungsfaktor von 2,3, der üblicherweise einen durchschnittlichen Arbeitsaufwand ausdrückt, erhöht die Gebühr auf 23,28 €.
In besonderen Fällen können Steigerungsfaktoren bis 3,5 berechnet werden, wenn sich der Arbeitsaufwand beispielsweise durch konkave Oberflächen der Wurzeln erhöht. In diesem Fall sind Kosten von bis zu 35,43 € möglich. Bei schriftlich festgehaltener Begründung sind noch höhere Steigerungsfaktoren bei der Abrechnung der Leistung zulässig.
Die Leistung GOZ 4090 Lappenoperation, offene Kürettage einschließlich Osteoplastik an einem Frontzahn kann einmal je Parodontium berechnet werden. Leistungsinhalt ist die teilweise Mobilisierung von beweglicher und befestigter Gingiva vom Knochen. Meist geht sie einer anderen Behandlung voraus, wie zum Beispiel der supragingivalen Zahnstein- und Belagentfernung oder einer professionellen Zahnreinigung.
In der Gebührenordnung ist für die Lappenoperation nach GOZ 4090 die Punktzahl 180 festgesetzt. Für die Gebührenfestsetzung sind zudem der Punktwert 0,0562421 Euro und der jeweilige Steigerungsfaktor relevant. Die Berechnung der Gesamtkosten je Parodontium erfolgt mit folgender Formel: 5,62 Cent x 180 x Steigerungsfaktor. Wie sich die Gesamtkosten von GOZ 4090 bei unterschiedlichen Steigerungsfaktoren entwickeln, zeigt diese Tabelle.
Faktor | 1-facher Satz | 2,3-facher Satz | 3,5-facher Satz |
Kosten | 10,12 € | 23,28 € | 35,43 € |
GOZ 4090 darf gemäß Gebührenordnung nicht in derselben Sitzung wie Zahnreinigungsmaßnahmen bzw. Kontrollen nach GOZ 4050 und GOZ 4060 berechnet werden. Auch die gemeinsame Abrechnung mit der geschlossenen PAR-Therapie oder gingivoplastischen Maßnahmen nach GOZ 4070 oder GOZ 4080 ist nicht möglich.
Kommt zusätzlich ein Laser zum Einsatz, können die Kosten nach Nummer 0120 abgerechnet werden. Beim Einsatz eines OP-Mikroskops ist eine Vergütung nach GOZ 0110 möglich.
Bei der Lappenoperation nach GOZ 4090 handelt es sich um ein offenes Verfahren, dessen Ziel es ist, harte Konkremente unterhalb des Zahnfleischsaums zu entfernen. Die Wurzeloberflächen, relevante Knochentaschen und Wurzelteilungsstellen werden hierfür mithilfe der Kürettage geglättet und gereinigt. Die Behandlung erfolgt unter lokaler Betäubung.
Zum Einsatz kommt das offene Verfahren, wenn die Zahnfleischtaschen tiefer als 6 mm sind und auf Basis des geschlossenen Verfahrens nicht mehr erreicht werden können. Folgeerkrankungen, die aus der mangelnden Hygiene und den Konkrementen entstehen können, können auf diese Weise verhindert werden.
Aufgrund verschiedener Ursachen kann bei einer Behandlung nach GOZ 4090 ein zusätzlicher Arbeitsaufwand entstehen. Über entsprechende Steigerungsfaktoren ist dieser berechnungsfähig. Dies ist der Fall, wenn bei Zahnengstand nur ein erschwerter Zugang zu den Zahnfleischtaschen gegeben ist. Auch konkave Wurzeloberflächen und eine besondere Lappentechnik tragen zur Berechnung der Steigerungsfaktoren bei.
Gleiches gilt für Behandlungen, die an bereits überkronten Zähnen vorgenommen werden. Steigerungsfaktoren bis 3,5 können auch dann zur Anwendung kommen, wenn eine besonders umfangreiche Osteoplastik notwendig ist, um den ersehnten Behandlungserfolg zu erreichen.
Eine Abrechnung der Gebührennummer 4090 findet in der Regel nicht isoliert statt. Vielmehr können noch weitere Leistungen berechnet werden, welche bei diesem Krankheitsbild relevant sind. Dies gilt zuvorderst für die folgenden Nummern:
In Teil 4 des BEMA-Katalogs Systematische Behandlung von Parodontitis und anderen Parodontalerkrankungen ist die analoge Leistung Chirurgische Therapie (CPT) zu finden. Bei der Abrechnung wird zwischen einwurzeligen und mehrwurzeligen Zähnen unterschieden.
Je nach Bewertungszahl kann der Zahnarzt sein Honorar direkt mit der Krankenkasse des Patienten abrechnen.
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