BEMA 130

130 Eingliederung ergĂ€nzender festsitzender Apparaturen (Palatinal- oder Transversalbogen, Quadhelix, Lingualbogen, Lipbumper, Headgear ĂŒber je zwei AnkerbĂ€ndern) einschließlich Material- und Laboratoriumskosten

Der Begriff „Eingliederung ergĂ€nzender festsitzender Apparaturen“ bezieht sich auf eine spezifische Leistung in der KieferorthopĂ€die, die im BEMA (Bewertungsmaßstab zahnĂ€rztlicher Leistungen) zu finden ist. Diese Behandlungsmethode umfasst verschiedene Apparaturen wie Palatinal- oder Transversalbögen, Quadhelix, Lingualbögen, Lipbumper und Headgear, die ĂŒber AnkerbĂ€nder im Mundraum fixiert werden. Diese GerĂ€te dienen der Korrektur von Zahn- und Kieferfehlstellungen und unterstĂŒtzen die Zahnbewegung und -anpassung wĂ€hrend der kieferorthopĂ€dischen Therapie. Der Artikel wird alle relevanten Aspekte dieser Behandlungsmethode erlĂ€utern, einschließlich der Bedeutung, der Voraussetzungen sowie der Vorteile.

Was bedeutet der BEMA-Begriff 130?

Der BEMA-Begriff 130 umfasst die Eingliederung ergĂ€nzender festsitzender Apparaturen, die in der KieferorthopĂ€die zur Verbesserung der Zahn- und Kieferstellung eingesetzt werden. Diese Apparaturen werden hĂ€ufig in Kombination mit einer festen Zahnspange verwendet, um den Behandlungserfolg zu optimieren. FĂŒr Patienten bedeutet dies, dass durch die gezielte Anwendung dieser GerĂ€te eine prĂ€zisere und effektivere Zahnbewegung erreicht werden kann. Dies ist besonders wichtig, um eine harmonische Zahn- und Kieferstellung zu gewĂ€hrleisten, die sowohl Ă€sthetisch ansprechend als auch funktionell ist.

Welche Begriffe kommen im Kontext von BEMA 130 vor?
Im Zusammenhang mit dem BEMA-Begriff 130 sind verschiedene Fachbegriffe relevant:

  • Palatinalbogen: Ein Drahtbogen, der ĂŒber den Gaumen verlĂ€uft und dazu dient, die ZĂ€hne im Oberkiefer zu bewegen oder zu stabilisieren.
  • Transversalbogen: Ein Bogen, der von einer Seite des Mundes zur anderen verlĂ€uft und die Breite des Oberkiefers beeinflusst.
  • Quadhelix: Eine spezielle Apparatur, die zur Erweiterung des Oberkiefers verwendet wird und dabei hilft, die Zahnstellung zu korrigieren.
  • Lingualbogen: Ein Drahtbogen, der an der Innenseite der ZĂ€hne befestigt ist und zur Stabilisierung und Bewegung der ZĂ€hne dient.
  • Lipbumper: Eine Apparatur, die die Lippen von den ZĂ€hnen fernhĂ€lt und somit Platz fĂŒr das Wachstum der ZĂ€hne schafft.
  • Headgear: Ein externes GerĂ€t, das an den ZĂ€hnen befestigt wird und zur Korrektur von Fehlstellungen im Oberkiefer dient.

Welche Voraussetzungen gibt es fĂŒr BEMA 130?

Vor der Eingliederung ergĂ€nzender festsitzender Apparaturen mĂŒssen bestimmte Voraussetzungen erfĂŒllt sein:
Zahn- und Mundgesundheit: Der Patient sollte eine gute Mundhygiene aufweisen, da Karies oder Zahnfleischerkrankungen die Behandlung beeintrĂ€chtigen können. Eine grĂŒndliche zahnĂ€rztliche Untersuchung ist notwendig.
KieferorthopĂ€dische Diagnose: Eine detaillierte Diagnose durch einen KieferorthopĂ€den ist unerlĂ€sslich. Hierbei werden Röntgenbilder, ZahnabdrĂŒcke und klinische Untersuchungen durchgefĂŒhrt, um die Notwendigkeit der Apparaturen zu bestimmen.
Alter und Wachstumsphase: Kinder und Jugendliche sind oft die Hauptzielgruppe fĂŒr diese Apparaturen, da sich ihre Kiefer noch entwickeln und somit besser auf die Behandlung reagieren können.
Kooperationsbereitschaft des Patienten: Der Patient muss bereit sein, die Apparaturen regelmĂ€ĂŸig zu tragen und die Anweisungen des KieferorthopĂ€den zu befolgen.

Was umfasst der Begriff?

Die Eingliederung ergÀnzender festsitzender Apparaturen umfasst mehrere Schritte, die im Folgenden detailliert erlÀutert werden:

Vorbereitende Maßnahmen: Zu Beginn der Behandlung erfolgt eine umfassende Diagnostik. Hierbei werden alle relevanten Informationen gesammelt, um den individuellen Behandlungsplan zu erstellen.
Anpassung der Apparaturen: Die ausgewĂ€hlten Apparaturen werden individuell angefertigt und angepasst. Dies erfolgt in der Regel im zahntechnischen Labor. Die Anpassung ist entscheidend fĂŒr den Behandlungserfolg, da sie sicherstellt, dass die Apparaturen optimal im Mund des Patienten sitzen.
Eingliederung der Apparaturen: Der KieferorthopĂ€de setzt die Apparaturen dann im Mund des Patienten ein. Dabei werden sie ĂŒber AnkerbĂ€nder an den ZĂ€hnen befestigt. Diese AnkerbĂ€nder sind aus einem speziellen Material gefertigt, das eine stabile Verankerung der Apparaturen ermöglicht.
RegelmĂ€ĂŸige Kontrollen: Nach der Eingliederung sind regelmĂ€ĂŸige Nachsorgetermine notwendig. Der KieferorthopĂ€de ĂŒberprĂŒft den Fortschritt der Behandlung und passt die Apparaturen gegebenenfalls an. Diese Kontrollen sind wichtig, um sicherzustellen, dass die ZĂ€hne in die gewĂŒnschte Position bewegt werden.
Materialien und GerĂ€te: Die verwendeten Materialien sind entscheidend fĂŒr die FunktionalitĂ€t der Apparaturen. Drahtbögen, AnkerbĂ€nder und weitere Komponenten werden hĂ€ufig aus rostfreiem Edelstahl oder speziellen Legierungen gefertigt, um Langlebigkeit und BiokompatibilitĂ€t zu gewĂ€hrleisten.

Welche Vorteile bringt BEMA 130?

Die Eingliederung ergÀnzender festsitzender Apparaturen bietet zahlreiche Vorteile:

  1. PrĂ€zise Zahnbewegung: Durch die gezielte Anwendung der Apparaturen kann eine prĂ€zisere Bewegung der ZĂ€hne erreicht werden. Dies ist besonders wichtig fĂŒr die Korrektur von komplexen Fehlstellungen.
  2. Verbesserte Kieferentwicklung: Bei Kindern und Jugendlichen kann die Behandlung das Wachstum des Kiefers positiv beeinflussen und somit zu einer harmonischen Dentition beitragen.
  3. Erhöhte Behandlungsdauer: Die Verwendung dieser Apparaturen kann die Gesamtbehandlungsdauer verkĂŒrzen, da sie eine effektivere Zahnbewegung ermöglichen.
  4. Individuelle Anpassung: Jede Apparatur wird individuell auf den Patienten abgestimmt, was den Komfort und die Wirksamkeit der Behandlung erhöht.
  5. Langfristige Ergebnisse: Bei konsequenter Anwendung und regelmĂ€ĂŸiger Kontrolle können die Ergebnisse der Behandlung langfristig stabilisiert werden, was zu einer besseren Mundgesundheit fĂŒhrt.

FĂŒr wen ist BEMA 130 geeignet bzw. notwendig?

Der BEMA-Zuschlag fĂŒr die Eingliederung ergĂ€nzender festsitzender Apparaturen ist besonders geeignet fĂŒr:

  • Kinder und Jugendliche: Da sich die Kiefer noch in der Entwicklung befinden, reagieren diese Patientengruppen oft besser auf die Behandlung und die Anpassung der Apparaturen.
  • Patienten mit spezifischen Fehlstellungen: Personen, die unter bestimmten Zahn- oder Kieferfehlstellungen leiden, können von dieser Behandlungsmethode erheblich profitieren.
  • Patienten, die bereits eine feste Zahnspange tragen: Die ergĂ€nzenden Apparaturen können die EffektivitĂ€t der bestehenden Behandlung erhöhen und helfen, die ZĂ€hne in die gewĂŒnschte Position zu bewegen.

BEMA 130 vs GOZ 6160

Die Analyse zeigt, dass die GOZ-Leistung ein Defizit von -17,26 € im Vergleich zur BEMA-Abrechnung aufweist, was darauf hinweist, dass die BEMA-Leistung finanziell vorteilhafter ist.

Die Unterschiede in den Punktwerten und BetrĂ€gen verdeutlichen die verschiedenen AnsĂ€tze von GOZ und BEMA bei der VergĂŒtung zahnmedizinischer Leistungen. Diese Differenzen sind fĂŒr Zahnarztpraxen von Bedeutung, da sie sowohl die Abrechnung als auch die Planung und DurchfĂŒhrung von Behandlungen beeinflussen können. Die Entscheidung fĂŒr das eine oder andere Abrechnungssystem hat somit Auswirkungen auf die wirtschaftliche Effizienz der Praxis und die Zufriedenheit der Patienten.Die GOZ 6160 beschreibt das Eingliedern einer intra-/extraoralen Verankerungsapparatur oder einer ergĂ€nzenden festsitzenden Apparatur (z. B. Nance, Palatinalbogen, Transversalbogen, Quadhelix, Lingualbogen, Lip Bumper, Headgear, Kopf-Kinn-Kappe). Diese Leistung ist mit 370 GOZ Punkten bewertet, was bei einem GOZ-Faktor von 2,3 zu einem Betrag von 47,86 € fĂŒhrt. Diese Maßnahme ist entscheidend fĂŒr die korrekte Anwendung von orthodontischen Apparaturen.

Im Gegensatz dazu behandelt die BEMA-Nummer 130 die Eingliederung ergĂ€nzender festsitzender Apparaturen, die ebenfalls Material- und Laboratoriumskosten umfasst. Diese Leistung wird mit 72 BEMA Punkten bewertet, was zu einem Betrag von 65,12 € fĂŒhrt.

. Fazit: 130 Eingliederung ergĂ€nzender festsitzender Apparaturen (Palatinal- oder Transversalbogen, Quadhelix, Lingualbogen, Lipbumper, Headgear ĂŒber je zwei AnkerbĂ€ndern) einschließlich Material- und Laboratoriumskosten

Die Eingliederung ergĂ€nzender festsitzender Apparaturen gemĂ€ĂŸ BEMA 130 stellt einen wichtigen Bestandteil der kieferorthopĂ€dischen Behandlung dar. Diese Apparaturen unterstĂŒtzen die Zahnbewegung und tragen zur Korrektur von Fehlstellungen bei. Die Vorteile sind vielfĂ€ltig und umfassen eine prĂ€zise Zahnbewegung, eine verbesserte Kieferentwicklung sowie individuell angepasste Lösungen fĂŒr jeden Patienten. Um von dieser Behandlungsmethode zu profitieren, sind bestimmte Voraussetzungen zu beachten, die eine erfolgreiche Therapie gewĂ€hrleisten.

Um sicherzustellen, dass die beste Behandlungsmethode gewĂ€hlt wird, ist es ratsam, eine Zweite Zahnarztmeinung einzuholen. Eine umfassende Beratung kann helfen, die beste Vorgehensweise fĂŒr die persönliche Situation zu finden und möglicherweise Kosten zu sparen. Nutzen Sie die Möglichkeit, sich ĂŒber unser Auktionsportal ĂŒber verschiedene Behandlungsangebote zu informieren und die passende Lösung fĂŒr Ihre BedĂŒrfnisse zu finden.

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